Latest Posts  •   25. August 2015

Als Musiker haben Sie bestimmt auch schon diese herrlichen Momente erlebt, in denen die gesamte äußere Welt in Vergessenheit gerät. Dieses Gefühl, wenn Sie völlig an Ihrem Instrument aufgehen und ins Musizieren abtauchen. Sie verlieren jegliches Zeitgefühl und fühlen sich super, wach, unbefangen und auf dem Gipfel Ihrer Fähigkeiten. Sie konzentrieren sich nur noch auf Ihr Instrument; Handlung und Bewusstsein verschmelzen. Alles geschieht mühelos und wie von alleine.

Oder vielleicht haben Sie eine neue Kletterroute ausprobiert (oder neue Tricks auf dem Skateboard, ein Projekt auf der Arbeit abgeschlossen, ein Bild gemalt – diese Erlebnisse treten je nach Person bei ganz unterschiedlichen Tätigkeiten ein). Höchst konzentriert versinken Sie über Stunden hinweg in Ihrer Tätigkeit und nehmen das Geschehen um Sie herum nicht mehr wahr. Ihre Gedanken sind ganz bei der Sache — Sie sind ‘in the zone’ — es läuft einfach alles.

Unter Psychologen nennt man diesen Zustand ‘Flow’ (Fluss, to flow = fließen). Mihály Csíkszentmihályi, ein Pionier der psychologischen Glücksforschung hat in den 70er Jahren das Flow-Konzept entwickelt. Auf der Suche danach, was Menschen glücklich macht, hat er Musiker, Schauspieler, Tänzer, Sportler und Wissenschaftler beobachtet — allesamt Menschen, die Neues erschaffen und erkunden und dies meist aus reiner Freude an der Tätigkeit selber tun.

Und dort hat er ihn gefunden: Flow, diesen Zustand, in dem Menschen so in einer Sache aufgehen, dass nichts anderes mehr wichtig ist. (Csíkszentmihályi)

Wenn wir so in einer Sache aufgehen, sind wir in einem Zustand von erhöhter Kreativität und gesteigerter Lernfähigkeit. Wir werden mit vielen positiven Gefühlen belohnt und sind dadurch zunehmend bereit, auch bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben. Es fühlt sich so gut an, dass wir unter allen Umständen weitermachen wollen.

Wie können wir die notwendigen Bedingungen schaffen, um in unseren ‘Flow’ zu kommen?

Csíkszentmihályi nennt folgende Rahmenbedingungen als Voraussetzung für Flow:

Am besten erreichen wir einen Flow-Zustand, wenn die Tätigkeit nicht zu schwer aber auch nicht zu einfach ist. Sie muss eine Herausforderung sein, bei der allerdings die Chance bestehen muss, dass wir sie meistern können. Deswegen müssen wir die Herausforderung, bzw. die Tätigkeit, je nach Feedback immer wieder anpassen.

An der Modern Music School helfen Ihnen die Lehrer diesen Kreislauf zwischen optimalen Herausforderungen und Feedback herzustellen.

Als Profimusiker haben unsere Lehrer selber unzählige Stunden im Flow-Zustand verbracht. Dadurch sind sie bestens in der Lage, Ihnen bei diesem ständigen Balanceakt zwischen Stress (wenn der Schwierigkeitsgrad für Ihre Fähigkeiten zu hoch ist) und Langeweile (wenn der Schwierigkeitsgrad zu gering ist) zur Seite zu stehen.

Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie etwas richtig gespielt haben oder nicht, können die Lehrer Ihnen sofort klares Feedback geben. Dabei müssen sie sich nicht auf ihre persönlichen Erfahrungen allein verlassen — in ihrer umfangreichen Lehrerausbildung haben die Modern Music School Trainer die nötigen psychologischen Grundlagen kennengelernt, die sie jetzt an Sie weitergeben können. Wenn Sie gelernt haben, Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf das Wesentliche zu lenken (z.B. das Spielen Ihres Instrumentes), wird es Ihnen leichter fallen, in Flow-Zustände zu kommen.

Und sobald Sie das können, besitzen Sie richtige Superpower!

Denn so ein Flow-Zustand wirkt sich nicht nur beim Musizieren positiv aus, sondern bei allem was Sie tun. Im Flow-Zustand erhalten Sie Zugriff auf Ihr bestes Ich und können wahre  Spitzenleistungen erbringen – in allen Lebensbereichen.

An der Modern Music School lernen Sie die Methoden kennen, die es Ihnen nach und nach ermöglichen, Ihre Gedanken besser zu kontrollieren. Im Flow wird Ihr Gehirn nahezu alle Aufmerksamkeit auf das Üben richten. Negative Gedanken werden ausgeblendet — für Angst, Ehrgeiz oder Ungeduld bleibt kein Raum. Und wenn Sie diese Selbstkontrolle trainieren, wird das Üben an sich zur Belohnung (=intrinsische Belohnung).

Extrinsische Belohnungen oder der Wunsch, ‘es endlich richtig zu machen’, werden Sie nicht mehr antreiben. Ziel des Musikmachens wird das Musikmachen selbst — der Weg wird zum Ziel.

Wenn Sie sich also das nächste Mal zum Musikspielen hinsetzen, beobachten Sie, wie Sie eins werden mit der Musik und erfreuen Sie sich an Ihrem besten Ich — während die Welt um Sie herum für einen Moment verschwindet.