Musik macht klug

Latest Posts  •   28. August 2017

Musik ist eines der schönsten Dinge im Leben. Versuchen Sie mal, sich eine Welt ohne Musik vorzustellen – einen Geburtstag ohne Gesang, eine Hochzeit in absoluter Stille oder ein Fussballspiel ohne Ole Ole Ole. Das wäre ziemlich traurig und langweilig. Musik ist einfach schön und eigentlich brauchen wir keine wissenschaftlichen Beweise, um zu wissen, dass sie das Leben bereichert. Denn das tut sie in vielerlei Hinsicht.

Verschiedene Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass Musik die Entwicklung des kindlichen Gehirns verbessern kann.

Eine Forschergruppe am Brain and Creativity Institute an der Universität von Südkalifornien hat festgestellt, dass Musikunterricht die Gehirnentwicklung bei kleinen Kindern beschleunigen kann, und zwar in den Bereichen des Gehirns, in denen Klangverarbeitung, Sprachentwicklung, Sprachwahrnehmung und Lesefähigkeiten stattfinden. 2012 startete die Gruppe in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Philharmonie und deren Jugendorchester eine fünfjährige Längsschnittstudie. Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass Musikunterricht das Wachstum der auditiven Nervenbahnen beschleunigt und deren Effizienz erhöht.

“Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Musikunterricht in der Kindheit, auch über einen Zeitraum von nur zwei Jahren, die Entwicklung des Gehirns und die Klangverarbeitung beschleunigen kann. Wir gehen davon aus, wie es auch in anderen Studien gezeigt wurde, dass dies dem Spracherwerb, der Sprachwahrnehmung, der Lesebereitschaft und damit der intellektuellen Entwicklung von Kindern zugute kommen kann”, sagt Assal Habibi, die Erstautorin der Studie.

In meinem Buch “Was Eltern über die Entwicklung ihres Kindes lernen sollten“, schreibe auch ich über die positiven Effekte, die das Erlernen eines Instrumentes auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hat. Eine 6-jährigen Studie des deutschen Professors Hans Guenther Bastian zitierend schreibe ich: Musik macht klug.

Bastians Forschung zeigt, dass Musik einen positiven Effekt hat auf:

  • Sozialkompetenz

  • Intelligenz

  • Konzentrationsfähigkeit

  • Kreativität & Leistung

  • Angst

  • Akademische Leistung insgesamt

In ihrer Forschung war Habibi auch daran interessiert, den Zusammenhang zwischen Musik und Emotionen zu verstehen. Sie und ihre Gruppe führten Experimente durch, in denen sie der Frage nachgingen, warum Musik in unserem Alltag so wichtig ist. Ich freue mich schon, mehr darüber zu erfahren.

2020-04-27T11:27:49+00:00August 28th, 2017|

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