Abnehmen mit
Intermittent Fasting
Intermittent Fasting
Latest Posts • 02. September 2021
Mit 35 Jahren pendelte mein Gewicht immer um die 90 Kilogramm und ein Foto mit meiner damals 1 jährigen Tochter schockierte mich dann doch ein wenig, da sie sage und schreibe auf meinem Bauch saß obwohl ich aufrecht stand.
Wie in meinem Blogpost Mein Weg zur Gesundheit beschrieben, begann ich erst mit Mitte Dreißig mich um das Thema Gesundheit zu kümmern und las sehr viele unterschiedliche Bücher zu diesem Thema.
Das Buch Fit for Life von Harvey und Marilyn Diamond war dabei der Wegbereiter zu meinem Idealgewicht. Die wichtigste Botschaft, die ich aus dem Buch für mich mitnahm, waren die Informationen zu den zirkadianen Rhythmen des Körpers.
Im Prinzip geht es dabei um die Zeit in der wir Nahrung aufnehmen, verdauen und ausscheiden. Die Quintessenz liegt darin, dass wir die gesamte Nahrung, die wir an einem Tag zu uns nehmen, in einem Zeitfenster von acht Stunden aufnehmen sollten.
Intermittent Fasting – nicht nur das Was ist wichtig, auch das Wann
Bevor ich mich mit den zirkadianen Rhythmen beschäftigt habe, hatte ich am frühen Morgen mein Frühstück mit Kaffee und Marmeladen- oder Wurstbrötchen irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr am Morgen, dann natürlich weitere Mahlzeiten und Snacks über den Tag verteilt. Zu Abend aß ich erst zwischen 19 und 20 Uhr und anschließend gönnte ich mir noch die ein oder andere Nascherei. Im Prinzip aß ich also über 16 Stunden hinweg und lediglich acht Stunden hatte mein Körper keine Nahrungszufuhr.
Ich begann nun nicht nur, darauf zu achten WAS ich esse, sondern auch WANN ich esse. Morgens trank ich Wasser und Fruchtsäfte. Erst um 12 Uhr Mittags nahm ich ab sofort meine erste Mahlzeit zu mir. Die letzte Mahlzeit des Tages beging ich spätestens um 19 Uhr. Statt über 16 Stunden verteilt, aß ich nun also nur noch über das von Harvey und Marilyn Diamond empfohlene Acht-Stunden-Zeitfenster.
Es dauerte ungefähr ein Jahr bis ich durch meine damals eingeführte vegetarische Ernährung und das Intermittent Fasting – im Deutschen auch als Intervallfasten bekannt – zehn Kilogramm abnahm. Dieses Gewicht halte ich bis heute.
Ein weiterer Effekt war, dass ich Fett verlor und durch meine Sportaktivitäten Muskeln aufbaute.
Langlebigkeit und Ernährung
Regelmäßige Fastenphasen helfen aber nicht nur bei der Gewichtsreduktion. Das Fasten hat weitere positive Effekte. Der italienische Biologe und Forscher Valter Longo hat sich mit dem Thema Langlebigkeit und Ernährung befasst. In seinem Buch Longevity Diet erklärt er auch den Zusammenhang zwischen Fasten und Langlebigkeit. Sein wichtiges “Zaubermittel” für ein langes Leben heißt weniger essen bzw. über bestimmte Zeiträume auch einmal gar nichts essen. Longo erklärt, dass sich in Fastenphasen die Zellen regenerieren. Altersforscher gehen davon aus, dass dieser Regenerationsvorgang zum menschlichen Leben gehört wie Schlafen. Denn für frühere Generationen ergab es sich notgedrungen, phasenweise ohne Nahrung auskommen zu müssen. Wir kennen diesen Verzicht heute nicht mehr, haben ihn sozusagen verlernt. Die Langlebigkeitsforschung empfiehlt daher regelmäßige Fastenphasen.
Welche Erfahrungen hast du mit Intervallfasten gemacht? Ich freue mich über einen Kommentar von dir hier oder bei Instagram.
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